Post by Ulrich F. HeidenreichPost by Robin KochIch hätte sie mir vor allem gerne mal näher angesehen. Als Ziffern habe
ich sie nämlich eher nicht erkannt.
Später erst kam ich auf den Trichter: Die Ziffern waren ein Geburtstags-
geschenk der beiden "Verehrer" an Cathryn. Kleiner Gag am Anfang, quasi.
Ach so. *Das* hatte ich tatsächlich so mitbekommen.
Post by Ulrich F. HeidenreichPost by Robin KochSpäter kann man ja auch auf einmal die Taschenlampe mitnehmen, was
vorher nicht geht.
Was auch erstmal kein Problem ist. Ich finde den Ansatz, scheinbar
willkürliche Dinge erst mitzuschleppen, wenn man weiß wozu man ihn
gebrauchen kann, in gewissen Spielen durchaus angemessen.
Konsequenterweise - siehe oben - sollte dann vorher auch der Hotspot
noch fehlen.
IBTD. Wenn zu Beginn *gar* kein Hotspot da ist, dann erinnere ich mich
auch später nicht daran, dass ich das ja dort schonmal gesehen habe (und
jetzt brauchen könnte). Das würde also bedeuten ich müsst
a) mir jede Einzelheit eines Raumes (bzw. aller Räume) ansehen und
merken oder
b) immer wieder alle Räume nach dem aktuell benötigtem absuchen.
Beide Ansätze sind mir persönlich dann doch ein bisschen zu realistisch. %-)
Post by Ulrich F. HeidenreichIrgendwie fühlt man sich nämlich vergackeiert, wenn es
beim zu frühen Anklicken nur heißt "Dies ist die Leinwand", "Dies ist
die Taschenlampe". Das sehe ich auch ohne blöde Kommentare :-). Wenn
schon Hotspot, wäre sowas wie "Im Moment weiß ich noch nichts damit
anzufangen, vielleicht später?" höflicher gewesen.
Hat man auch schon so gesehen. Ist etwas besser, aber auch ziemlich plump.
Ideal fände ich es, wenn man zu jedem Hotspot eine (mehr oder weniger)
genaue Beschreibung á la George Stobbart bekäme, aber gleichzeitig noch
genug irrelevanten Hotspots auftauchen (die können ja ggfls. nach dem
ersten Betrachten verschwinden).
Dadurch kann man dann selbst herleiten, dass man das vielleicht mal
gebrauchen können wird. Durch die detaillierte Beschreibung bleibt das
Objekt besser im Gedächtnis. Und der positive Nebeneffekt ist, dass man
einen viel lebendigeren Eindruck von der Spielewelt bekommt.
Die Welt von "15 Days" war, trotz teilweise erkennbarer Mühe, sehr steril.
Post by Ulrich F. HeidenreichTja: Das Game war halt nur eine nette Beigabe zum Film. Das hatte ich ja
schonmal angedeutet, daß 15 Days das erste (einzige?) Adventure war, wo
es mich im Gegensatz zu anderen überraschenderweise nicht störte, wenn
man streckenweise nur zuschauen statt mitmachen darf.
Ein Spiel, das das in jüngerer Vergangenheit ganz gut gemacht hat war
"The Raven".
Aber das Spiel war "15 Days" IMHO in allen Belangen (Inszenierung,
Animation, Graphik, Story, Rätsel, Steuerung) überlegen.
Ansonsten kenne ich das Gefühl aber auch von Spielen, die spielerisch
eigentlich keinen Spaß machen, man aber trotzdem immer weiter spielt.
Zum Beispiel habe ich kürzlich mal zwei Teile "Nancy Drew" gespielt. %-)
Post by Ulrich F. HeidenreichPost by Robin KochUnd schwierig wird es in der Tat bei den Internetrecherchen.
Wenn man gerade nicht aufgepasst hat was man eigentlich recherchieren
soll
Wie im echten Leben halt. Mich hat es später nicht mehr gestört, sondern
angespornt, besser auf das zu achten, wonach ich suche. Schwer war das
eigentlich nie.
Aber effektiv ist es eine Sackgasse. Wenn Du vergisst wonach Du suchst
kommst Du im Spiel nicht weiter. Es sei denn Du lädst einen alten
Spielstand oder guckst in eine Lösung.
Ein Hindernis könnten auch eine Rechtschreibschwäche sein. Tippfehler
werden nicht toleriert.
Es wäre ja nicht allzu schwer gewesen, Cathryn die Jungs nochmal fragen
zu lassen oder sich selbst aktiv zu erinnern.
Oder den 2:00 Minuten-Timer aus den anderen Rätsel einzubauen.
Post by Ulrich F. Heidenreich[Katakomben]
Post by Robin KochVon denen habe ich mir übrigens eine eigene Karte gezeichnet, weil ich
die Karte im Spiel ehrlich gesagt nicht ganz verstanden habe...
Der Trick an der Geschichte war die korrekte Anwendung des Kompasses.
*Das* war (für mich) nicht das Problem, sondern recht naheliegend.
Ich hatte eher das Problem dass die Karte schlicht nicht vollständig war.
Also ich also an einer Kreuzung mit vier Gängen landete, und
feststellte, dass es so eine Kreuzung auf der ganzen Karte nicht
eingezeichnet ist, war ich verwirrt und desorientiert.
(Ich dachte schon die Karte wäre vielleicht nicht genordet. Eine
Windrose war jedenfalls nicht drauf.)
Ich habe dann irgendwann die alte Strategie "immer rechts" angewendet.
Ich habe mich also immer (von Cathryn aus gesehen) rechts gehalten und
bin schließlich zum Museum gekommen.
Nur ging es dann nicht weiter. Bohren konnte ich nicht und auch sonst
passierte nichts mehr. Was tun? Ich vermutete, dass ich noch irgendwas
in den Katakomben entdecken musste.
Das war der Punkt wo ich mir die Karte gezeichnet habe. Denn mit "immer
rechts" kam ich zwar zum Museum und zurück, aber nicht überall hin.
Erst so kam ich in die Waffenkammer und das Spiel ging weiter.
Als ich dann meine Karte mit der im Spiel verglich merkte ich halt, dass
die Karte im Spiel zwar richtig war, aber halt nicht alle Gänge
eingezeichnet waren. Meine ominöse Viererkreuzung stellt sich in der
Karte also z.B. nur als T-Kreuzung dar.
Post by Ulrich F. HeidenreichStatt zum Beispiel "Nächster Abzweig
nach rechts" war "Nächster Abzweig nach Osten" angesagt. Karte nicht
durch Drehen der Karte, sondern Stellen des Kompasses einnorden.
Die Karte habe ich ohne Kompass erstellt. Man kann nämlich auch
wunderbar mit "links" und "rechts" arbeiten, wenn "links" und "rechts"
aus Sicht von Cathryn gemeint sind.
Es ändert sich nämlich nur die Blickrichtung der Kamera und nicht die
von Cathryn.
Post by Ulrich F. HeidenreichPost by Robin KochTrotz seiner wenigen Interaktionsmöglichkeiten, war die Handlung
tatsächlich irgendwie ansprechend. Zwar nicht immer ganz stringent (ich
habe z.B. nicht verstanden, wieso sich der Cop (aus den USA!) so sehr an
unseren drei Protagonisten festgebissen hat.
Der Bezug zu seinem eigentlichen Fall ist doch sehr flüchtig.
Das gehörte zur "Chef ist sauer, weil ich alles Mögliche mache, statt
mich gefälligst um den Fall zu kümmern"-Atmosphäre und ermöglichte ja
auch letztendlich das Ende.
Also "umzu" statt "weil"? Nicht gut. :-(
Abgesehen davon schien er mir ja schon einen Zusammenhang zu sehen.
Aber letztendlich *bestand* der noch gar nicht.
Wenn ich da richtig verstanden habe (SPOILERALARM) hatten die drei mit
dem ersten Todesfall gar nichts zu tun, sondern erst mit dem zweiten.
(Der Premierminister wollte sich das Bild von Churchill ausleihen und
hat die vergiftete Kopie erhalten. Der Außenminister hat sich an einem
Bild vergiftet, dass eine andere Gruppe ausgetauscht haben muss.)
(Nebenbei bedeutet das übrigens, das Elongi gar nicht die Bilder seiner
toten Feinde besitzt, sondern die Original die sie gerne in ihren Büros
gehabt hätten, von denen sie aber nur die Kopien bekommen haben, oder?)
Post by Ulrich F. HeidenreichPost by Robin KochDas einzige Rätsel, welches mir allerdings immer noch eine ist ist der
Erst dachte ich die Handlung erstreckt sich über 15 Tage (sie beginnt da
dankenswerterweise am 1. des Monats.). Aber es sind eher drei Wochen.
War die erste Aufgabe nicht auf genau 15 Tage terminiert?
Nein, das kann nicht stimmen. Das Spiel beginnt am 1. Juli.
Die Ausstellung in Paris lief vom 4. Juli (amerikanischer
Nationalfeiertag) bis zum 14. Juli (französischer Nationalfeiertag).
(Ich glaube für den ersten Bruch hatten sie 10 Tage oder ein Woche Zeit,
waren aber etwas schneller.)
Auf der Insel waren sie um den 23.Juli rum.
Post by Ulrich F. HeidenreichEs hätte mich doch brennend interessiert, was es mit der Connection
zwischen Cathryns Vater und dem Despoten (Namen habe ich derweil
vergessen) auf sich hatte. Ich sprachs ja, glaube ich schonmal an.
Der hat ihn mit Waffen beliefert. Ich frage mich eher ob Elongi wusste
wer Cathryn war. Er könnte sie zumindest am Nachnamen erkannt haben.
Allerdings bleibt offen, was der Vater erfahren hat, dass er auf einmal
ahnt, dass seine Tochter Geschäfte mit Elongi macht.
Post by Ulrich F. HeidenreichDanke zurück. Wie wär's auch mit etwas zu Dead Synchronicity? Im
passenden Thread hätte ich gerne auch mal (Nicht nur. Lebt hier sonst
niemand mehr?) Deinen Senf dazu gelesen.
Du schriebst doch selbst, dass Deine Fragen nur rhetorisch gewesen
wären. :-) Darüber hinaus vergesse ich viele Details selbst schnell
wieder und müsste sie dann selbst erst wieder nachlesen.
Wenn Du also echte Fragen hast immer raus damit. %-)
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Robin Koch